Die Wahl der Nichtwähler:innen
Politische Wahlen sind zweifellos die bedeutendste Form der politischen Partizipation in liberalen Demokratien. Sie ermöglichen es den Bürger:innen darüber zu entscheiden, welche Parteien oder Politiker:innen politische Macht erhalten oder verlieren. Auf diese Weise können Regierungen nach einer festgelegten Periode entweder bestätigt oder abgewählt werden.
Johannes Webhofer beschäftigt sich in seinem aktuellen Blog-Beitrag auf derstandard.at mit dem Thema Wahlen und im Besonderen mit jener Gruppe, die an politischen Wahlen nicht teilnimmt: die Nichtwähler:innen. Er erläutert die Beweggründe, die Nichtwähler:innen von der Stimmabgabe abhalten, und versucht diese anhand politikwissenschaftlicher Erklärungsansätze einzuordnen. Ein zentrales Fazit lautet dabei, dass vorsätzliches Nichtwählen nur dann sinnvoll erscheint, wenn man tatsächlich politisch uninteressiert oder gleichgültig ist. Wahlabstinenz erweist sich jedenfalls als ineffektive Methode, um politischen Einfluss zu gewinnen.