Sozialer Friede: Verständigung, Gerechtigkeit, Vielfalt
Schwerpunktprojekt
Laufzeit: ab 2025
Der soziale Friede ist heute zunehmend gefährdet und entwickelt sich zu einem immer fragileren Konstrukt. Die Nachwirkungen der Covid-Pandemie, geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten stellen den sozialen Zusammenhalt auf die Probe.
Diese Entwicklung zeigt sich in wachsender sozialer Ungleichheit, politischer Polarisierung und einem Erstarken extremistischer Strömungen. In der Gesellschaft zeigt sich eine wachsende Kluft zwischen jenen, die von Wirtschaft und Digitalisierung profitieren, und anderen, die sich abgehängt fühlen. Soziale Medien verstärken durch geschlossene Informationskreisläufe die gesellschaftliche Polarisierung. Rechtspopulistische Parteien gewinnen an Einfluss und untergraben demokratische Institutionen. Die ksœ stellt daher in den nächsten drei Jahren sozialen Frieden in den Mittelpunkt ihrer Arbeit.
Schwerpunktthemen: Verständigung, Gerechtigkeit, Vielfalt
Das erste Jahr widmet sich der „Verständigung” und untersucht die Grundbedingungen eines konstruktiven gesellschaftlichen Dialogs, mit Fokus auf politische Kommunikation und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Im zweiten Jahr steht „Gerechtigkeit” im Fokus. Wir analysieren bestehende Ungleichheiten und diskutieren Konzepte für eine gerechtere Verteilung von Ressourcen und Chancen. Das dritte Jahr konzentriert sich auf „Vielfalt” als gesellschaftliche Realität und untersucht Rahmenbedingungen für friedliches Zusammenleben verschiedener Gruppen.
Ergebnisse und Dissemination
Durch eigenständige Forschung und interdisziplinären Dialog entwickeln wir wissenschaftliche Grundlagen für zukunftsfähige sozialpolitische Konzepte. Die Erkenntnisse fließen in Publikationen ein und werden bei unserer Herbstveranstaltung diskutiert. Sie bilden zudem die Basis für die damit verzahnte Wissenschaftskommunikation im ksœ Podcast und unserem Magazin forschung.praxis.dialog.
Projektkoordinator: